Betatests sind eine der beliebtesten Testformen, da sie echtes Nutzerfeedback einholen können – dies hilft Unternehmen (und unabhängigen Entwicklern), ihren Code deutlich zu verbessern. Die Betateststrategie eines Unternehmens kann sogar ein wichtiger Faktor für die Fähigkeit sein, funktionierende Softwareprogramme zu liefern. Das bedeutet, dass Sie und Ihr Unternehmen unbedingt wissen müssen, wie diese Technik funktioniert und wie Sie die damit verbundenen Herausforderungen meistern und ein stabiles Produkt gewährleisten können.
Die Kenntnis der Grundlagen von Betatests und der verfügbaren Software, die den Testern helfen kann, ermöglicht es dem Entwicklungsteam, notwendige Änderungen vor und sogar nach der Veröffentlichung vorzunehmen. Diese Methode lässt sich am besten mit Alpha-Tests kombinieren, so dass Entwickler und Tester während des gesamten Qualitätssicherungsprozesses alle möglichen Aspekte abdecken können.
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie ein solider Ansatz für Beta-Tests Softwareunternehmen dabei hilft, bessere Programme zu entwickeln, und welche Schritte und Fehler dabei auftreten.
Was ist ein Beta-Test?
Beta-Tests sind eine Form der Qualitätssicherung, bei der speziell untersucht wird, wie die Nutzer ein Produkt verwenden würden und ob es Probleme mit der Software gibt, die behoben werden müssen. Dazu gehören in erster Linie Tester aus der vorgesehenen Zielgruppe, aber auch andere demografische Gruppen, um ein zugängliches Nutzererlebnis zu gewährleisten.
Während der Betatests wird jede Funktion unter die Lupe genommen; diese Prüfungen bieten auch eine neue Perspektive und helfen den Testern, Probleme zu finden, die den Entwicklern wahrscheinlich entgehen würden. Je nachdem, wann diese Tests stattfinden, kann das Unternehmen eventuell entdeckte Probleme beheben, bevor das Programm veröffentlicht wird.
1. Wann und warum müssen Sie Beta-Tests durchführen?
Die Beta-Tests beginnen in der Regel nach den Alpha-Tests, aber vor der Markteinführung des Produkts, d. h. wenn die Anwendung zu etwa 95 % fertiggestellt ist. Das bedeutet, dass die Erfahrungen der Beta-Tester denen der Endnutzer sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch sind. Außerdem wird sichergestellt, dass es vor der Veröffentlichung keine größeren Änderungen am Produktdesign gibt, die die Tests beeinträchtigen könnten.
Beta-Tests bieten den Entwicklern die Möglichkeit, ihre Arbeit aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Dies ist besonders nützlich für die Untersuchung der Benutzerfreundlichkeit, einschließlich der Frage, wie einfach es für die Benutzer ist, die genaue Funktionsweise der Software zu verstehen.
2. Wenn Sie keine Beta-Tests durchführen müssen
Unternehmen können ihre Alpha-Tests und andere Arten der Qualitätssicherung aus der Nutzerperspektive durchführen oder sogar Testprogramme mit Computer Vision einsetzen, um dies zu erleichtern. Dies deckt nicht alle möglichen Aspekte ab, kann aber ein effektiver Ersatz sein, wenn die Organisation nicht die Zeit und das Geld hat, um Betatests durchzuführen.
Selbst in diesen Fällen können Betatests besonders hilfreich sein und dem Unternehmen langfristig mehr Geld sparen. Es gibt nur sehr wenige Programme, die nicht von Betatests profitieren würden; dies ist fast immer eine lohnende Investition für jede Teststrategie.
3. Klärung einiger Unklarheiten: Beta-Tests vs. Alpha-Tests
Obwohl sich diese beiden Prozesse sehr ähneln, ist es wichtig, dass Sie die Unterschiede zwischen Alpha- und Betatests bei Softwaretests kennen.
Was ist ein Alpha-Test?
Alpha-Tests sind eine weitere Form von Benutzerakzeptanztests, die sich in erster Linie auf ein früheres Stadium eines Programms beziehen, um sowohl größere als auch kleinere Entwicklungsprobleme zu bewerten. Dies beinhaltet in der Regel eine Checkliste von Komponenten und allgemeinen Softwaretests, die eine umfassende Abdeckung ermöglichen.
In den meisten Fällen übernimmt das unternehmensinterne Testteam diese Aufgabe – das heißt, es ist in der Regel mit der Anwendung und ihrer Funktionsweise vertraut. Infolgedessen könnte es bestimmte blinde Flecken im Testverfahren geben, die nur die Beta-Tester finden können.
Beta-Tests vs. Alpha-Tests
Sowohl Alphatests als auch Betatests sind Formen von Benutzerakzeptanztests, d. h. sie ergänzen sich gegenseitig, wenn sie zusammen eingesetzt werden. Bei jedem Ansatz wird in verschiedenen Entwicklungsstadien nach Problemen in der Software gesucht, insbesondere nach solchen, die sich auf die allgemeine Benutzerfreundlichkeit auswirken können.
Beta-Tests konzentrieren sich jedoch auf Black-Box-Tests, ohne das Innenleben der Anwendung zu untersuchen – Alpha-Tests kombinieren dies mit White-Box-Tests, um den Code selbst zu überprüfen.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht darin, dass Betatester in der Regel nichts mit dem Entwicklungsprozess oder gar dem Unternehmen zu tun haben.
Diese Trennung zwischen Tester und Anwendung ist notwendig, um eine unvoreingenommene, externe Perspektive zu erhalten. Bei Beta-Tests geht es im Allgemeinen um Stabilität, Sicherheit und Zuverlässigkeit, während bei Alpha-Tests der Schwerpunkt eher auf der allgemeinen Funktionalität liegt – es kann jedoch zu erheblichen Überschneidungen kommen.
Jemand, der neu in die Software einsteigt, kann sowohl erwartete als auch unerwartete Eingaben verwenden, um zu sehen, wie sie sich auf die Anwendung auswirken und sie dadurch möglicherweise zum Scheitern bringen. Obwohl Beta-Tests in der Regel noch vor der offiziellen Veröffentlichung der Software stattfinden, müssen die Änderungen möglicherweise bis zu einem Day-One-Patch oder sogar Wochen nach der Veröffentlichung warten.
4. Wer ist an den Betatests beteiligt?
– Beta-Tester
Sie stehen in der Regel nicht mit dem Unternehmen in Verbindung und haben keine Vorkenntnisse über das Produkt und die Zusammenhänge des internen Codes.
– Leiter der Qualitätssicherung
Sie legen die allgemeine QS-Strategie fest und sind dafür verantwortlich, welche spezifischen Methoden und Prüfungen das Testteam einsetzt.
– Alpha-Tester
Sie führen ihre Prüfungen vor Beginn der Betatests durch, um zu gewährleisten, dass die internen Systeme wie vorgesehen funktionieren und für die künftigen Tester bereit sind.
– Software-Entwickler
Sie nutzen die von den Betatestern gelieferten Informationen, um die Probleme so schnell wie möglich zu beheben – das kann sogar vor der Markteinführung sein.
Vorteile von Beta-Tests
Zu den Vorteilen von Betatests bei Softwaretests gehören:
1. Spiegelt die Erfahrungen der Nutzer wider
Beta-Tester haben keine intime Kenntnis der Software und sind möglicherweise persönlich unerfahren im Programmieren – das bedeutet, dass sie die Perspektive eines Endbenutzers besser vertreten.
Die Beta-Tester können das Programm genau so nutzen wie die Kunden, so dass die Entwickler sehen können, wie gut ihre Anwendung den Nutzern ihre Funktionen vermittelt. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da die Entwickler und das interne QA-Personal bereits mit der Funktionsweise dieser Anwendungen und ihrer Funktionalität vertraut sind.
2. Erhöht die Testabdeckung
Beta-Tests umfassen verschiedene Prüfungen, die von internen Teams normalerweise nicht durchgeführt werden, einschließlich Tests, die potenzielle Benutzereingaben untersuchen. Jeder neue Test, der Teil der Qualitätssicherungsstrategie des Unternehmens ist, erhöht den Gesamtumfang der Tests für jede Anwendung. Dieser Prozentsatz gibt an, wie gründlich der aktuelle Testprozess ist, und zeigt, welchen Komponenten mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden könnte; eine hohe Testabdeckung ist immer das Ziel beim Betatest von Software.
3. Kostengünstig
Obwohl das Hinzufügen einer neuen Art von Tests die Kosten eines Projekts beträchtlich erhöhen kann, insbesondere wenn externe Mitarbeiter eingestellt werden müssen, sind Beta-Tests sehr kosteneffizient.
Die erhöhte Abdeckung kann dem Team später sogar eine Menge Geld sparen; Schätzungen von IBM zufolge ist die Behebung dieser Probleme nach der Veröffentlichung bis zu 15 Mal teurer. Eine reaktionsschnelle Betateststrategie kann Teams helfen, die Kosten für die Fehlerbehebung mit Leichtigkeit zu senken.
4. Diversifizierte Geräte
Bei den Beta-Tests könnten die eigenen Geräte des Testers verwendet werden, was dem Team helfen würde, diese Prüfungen auf einer größeren Anzahl von Geräten durchzuführen. Es kann sein, dass die Anwendung auf bestimmten Grafikkarten oder ohne ausreichenden Arbeitsspeicher nicht funktioniert, und Beta-Tests können diese Probleme aufdecken.
Je nach Ihrem Ansatz könnten die Betatester eine externe Plattform zur Durchführung dieser Tests verwenden und sogar Geräte durch Cross-Browser-Tests simulieren.
Herausforderungen von Beta-Tests
Beta-Tests bringen auch verschiedene Herausforderungen mit sich, darunter:
1. Erfordert besondere Fähigkeiten
Auch wenn das Ziel immer darin besteht, die Erfahrung eines Benutzers zu simulieren, und Programmierkenntnisse jeglicher Art nicht erforderlich sind, sollte das Beta-Testteam dennoch über solide Qualitätssicherungsfähigkeiten verfügen.
Sie müssen in der Lage sein, jede einzelne Komponente mit reinen Blackbox-Methoden zu prüfen und dabei die Vorgehensweise eines Endanwenders zu verkörpern. Diese Ausgewogenheit ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Betatests und erfordert in der Regel einen erfahrenen Betatester.
2. Begrenzte Zeit
Da Beta-Tests durchgeführt werden, wenn das Produkt im Wesentlichen funktionsbereit ist, können selbst kleine Verzögerungen im Zeitplan die Tester und ihre Fähigkeit, gründlich zu testen, beeinträchtigen.
Ihre Prüfungen können sich sogar bis zur Veröffentlichung des Produkts erstrecken, obwohl die Entwickler kritische Änderungen auch noch nach diesem Zeitpunkt als Patch vornehmen können. Dies kann die Prüfer jedoch unter Druck setzen, die Prüfungen schnell abzuschließen, was ihre Genauigkeit einschränken kann.
3. Unsystematische Berichterstattung
Die Berichterstattungsverfahren für Betatests sind im Allgemeinen weniger gründlich als andere Formen der Qualitätssicherung, so dass sich die Entwickler mehr Zeit nehmen können, um auf das Feedback zu reagieren. Es ist möglich, dies durch detaillierte Testfälle oder eine Betatest-Software, die automatisch ein umfassendes Protokoll erstellt, abzumildern. Außerdem sind die Entwickler bei den Betatests nicht anwesend, was eine zusätzliche Hürde darstellen kann, die sich auf den Umgang mit diesen Problemen auswirkt.
4. Allgemeiner Personalbedarf
Die Anzahl der Betatester, die ein Unternehmen benötigt, hängt in erster Linie von der Größe des Produkts ab – es ist möglich, dass ein Unternehmen die Anzahl der Tester, die für den Umfang seines Produkts erforderlich sind, falsch einschätzt. Dies könnte dazu führen, dass es zu viele Tester gibt, was zu einem erheblichen Ressourcenverbrauch führt, oder dass die Tester Schwierigkeiten haben, die Komponenten der Software angemessen abzudecken. Das Qualitätssicherungs-Team des Projekts muss die Anforderungen an das Beta-Test-Personal sorgfältig prüfen.
Ziele von Beta-Tests
Die Hauptziele von Betatests bei Softwaretests sind wie folgt:
1. Behebung von Fehlern
Praktisch jede Anwendung weist in den frühen Entwicklungsphasen Probleme auf, und Betatests ermöglichen eine größere Abdeckung und Fehlerbehebung. So können die Tester beispielsweise Benutzereingaben oder absichtliche Versuche, die Software durch Überlastung der Datenbank zu brechen, emulieren, was Alpha-Tester möglicherweise nicht in Betracht ziehen.
Dies gibt dem Team ein größeres Vertrauen in das Produkt und seine bevorstehende Aufnahme.
2. Verbesserung der Nutzererfahrung
Beta-Tests werden hauptsächlich aus der Sicht der Benutzer durchgeführt und zeigen, wie Personen, die die Software nicht kennen, an sie herangehen würden. Wenn die Tester zum Beispiel mit den Kernfunktionen eines Programms nicht zurechtkommen, müssen die Entwickler vielleicht die Benutzeroberfläche optimieren oder bessere Anleitungen einbauen.
Die Entwickler können dann alle notwendigen Änderungen vornehmen, um sicherzustellen, dass das Programm für alle Benutzer zugänglich ist.
3. Ehrliches Feedback einholen
Betatester können für die von ihnen getestete Software Scheinrezensionen erstellen, die es den Entwicklern ermöglichen, echte Nutzermeinungen zu erhalten; dies kann über die Testfälle hinausgehen.
Diese Tester können Rückmeldungen geben, die das Produkt verbessern, auch wenn sie nicht einem Testfall entsprechen. Dies zeigt auch, wie die Zielgruppe des Teams nach der Veröffentlichung auf die Anwendung reagieren wird.
Konkret: Was testen wir bei den Beta-Tests?
Hier sind die spezifischen Aspekte einer Anwendung, die Beta-Tester prüfen:
1. Stabilität
Beta-Tester untersuchen eine Anwendung, um festzustellen, wie gut sie auf verschiedenen Rechnern funktioniert – und wie leicht es ist, die Software zu beschädigen oder einen Absturz zu verursachen.
Eine Anwendung, die auf eine Datenbank angewiesen ist, kann beispielsweise in eine „Sackgasse“ geraten, wenn sie zu viele Anfragen erhält; Beta-Tests zeigen, wie viele Anfragen sie verarbeiten kann.
2. Verlässlichkeit
Dieser Prozess zielt darauf ab, die Anzahl der Fehler in einer Anwendung zu reduzieren, um sie für ihre Benutzer zuverlässiger zu machen. Bei Zuverlässigkeitstests geht es darum, die Möglichkeit von Fehlern zu begrenzen.
So kann der Tester das Programm beispielsweise über einen längeren Zeitraum hinweg nutzen und alle Probleme auflisten, die er feststellt, z. B. dass ein visuelles Element nicht korrekt dargestellt wird.
3. Funktionsweise
Die Fähigkeit der Software, die vorgesehenen Funktionen zu erfüllen, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Betatests. Die Betatester prüfen, ob alle Komponenten wie vorgesehen funktionieren und ob alle Funktionen intuitiv sind.
Wenn die Tester beispielsweise Schwierigkeiten haben, das wichtigste Verkaufsargument der Anwendung zu nutzen, müssen die Entwickler dies sofort korrigieren.
4. Sicherheit
Bei diesem Ansatz wird auch versucht, die Anwendung zu knacken, insbesondere im Hinblick auf ihre Sicherheit. Ein Betatester könnte versuchen, sich über eine Hintertür administrative Rechte zu verschaffen, um auf bestehende Schwachstellen hinzuweisen. Sie können sogar die Datenbank und ihre Verschlüsselung überprüfen, da diese private Informationen enthalten könnte, zu denen kein Nutzer Zugang haben sollte.
5. Rezeption
Wie das Publikum auf eine Anwendung reagiert, ist ein wichtiger Teil des Qualitätssicherungsprozesses – und hilft den Entwicklern sicherzustellen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Beta-Tester geben ihre ehrlichen Einblicke in das Programm als eine Form von breitem Feedback und zeigen dem Team gleichzeitig, wie die Öffentlichkeit die Software wahrscheinlich aufnehmen wird.
Arten von Beta-Tests
Hier sind die fünf wichtigsten Arten von Betatests bei Softwaretests:
1. Offene Betatests
Offene Betatests stehen der Öffentlichkeit in vollem Umfang zur Verfügung und ermöglichen ein breiteres Spektrum von Perspektiven. Dies könnte ein Opt-in-Ansatz sein, bei dem sich interessierte Nutzer auf der Website des Unternehmens als Betatester bewerben können.
In diesen Fällen sind die Kontrollen selten anspruchsvoll und können sich darauf beschränken, Fehler zu melden, wenn sie aufgetreten sind.
2. Geschlossener Betatest
Geschlossene Tests sind nur für private Gruppen zugänglich, z. B. für die unternehmenseigene Auswahl, wodurch das Team mehr Kontrolle darüber hat, wer die Bewerbung prüft. Sie könnten Beta-Tester, die ihre Zielgruppe bilden, bevorzugen, damit sie sehen können, wie verschiedene Personengruppen auf die Feinheiten dieser Software reagieren würden.
3. Technische Betatests
Bei technischen Betatests werden bestimmte Komponenten unter technischen Gesichtspunkten geprüft; obwohl sie das Ziel verfolgen, die Endnutzer zu repräsentieren, erfordern diese Prüfungen mehr Fachwissen. Dies ist notwendig, um komplexe Fehler aufzudecken, die sich zwar auf das Nutzererlebnis auswirken können, aber mehr als einen flüchtigen Blick erfordern, um sie zu finden.
4. Gezielte Betatests
Einige Komponenten sind anfälliger für Probleme als andere; so interagiert beispielsweise die Datenbank in der Regel mit vielen Funktionen einer Anwendung, so dass sich Fehler in ihr auf das gesamte Programm auswirken können. Bei gezielten Betatests werden bestimmte Teile der Software sowie einzelne Funktionen untersucht, um sicherzustellen, dass keine wesentlichen Probleme auftreten.
5. Beta-Tests nach der Veröffentlichung
Einige Betatests finden nach der Freigabe der Anwendung statt; dies hilft dem Team, Probleme aufzuspüren, die den Benutzern noch nicht aufgefallen sind. Ein Post-Release-Check kann auch bei Beta-Tests von Software-Updates und neuen Funktionen helfen, um sicherzustellen, dass alle Ergänzungen denselben Standards entsprechen wie der Rest der Anwendung.
Strategien für Beta-Tests
Es gibt verschiedene Pläne und Strategien, die Sie während des Betatests umsetzen sollten, z. B:
1. Angemessener Zeitplan für Tests
Da Beta-Tests in der Regel kurz vor der Produktfreigabe stattfinden, müssen die Testteams darauf achten, dass sie die Qualitätssicherungsphase so ausbalancieren, dass jeder Test, den sie durchführen wollen, möglich ist.
Zum Beispiel müssen die Entwickler die Tester über alle Verzögerungen im Projekt auf dem Laufenden halten, und die Tester sollten abschätzen, welche Prüfungen am wichtigsten sind, um die sich schnell nähernden Fristen einzuhalten.
2. Konzentration auf die Testziele
Jede Teststrategie hängt von einem klaren Fokus ab, der jeden Tester leicht motivieren kann. So kann das Team beispielsweise einer bestimmten Komponente, von der die Anwendung abhängt, Priorität einräumen.
Die Tester könnten einen bestimmten Abdeckungsgrad oder eine Anwendung anstreben, die sie über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Fehler verwenden können.
3. Stellen Sie die richtigen Tester ein
Erfahrene Tester wissen, wie man sich einer Software wie ein Benutzer nähert, ohne dabei die programmspezifischen Erfahrungen zu vernachlässigen, was sogar für technische Betatests notwendig sein kann.
Anwendungen, die sich an ein breites Publikum richten (z. B. Videospiele oder mobile Anwendungen), könnten stärker von offenen Betas profitieren, die verschiedene Nutzergruppen mit unterschiedlichen Kenntnissen widerspiegeln.
4. Auf das Feedback der Tester reagieren
Das Team muss schnell auf die Rückmeldungen der Beta-Tester reagieren, um das Engagement der Tester aufrechtzuerhalten und den Entwicklern die Möglichkeit zu geben, mit der Fehlerbehebung zu beginnen. In dieser Phase der Programmentwicklung ist Schnelligkeit von größter Bedeutung, da das Veröffentlichungsdatum in der Regel nicht lange nach Beginn der Betatests liegt.
Beta-Test-Prozess
Hier sind die sechs wichtigsten Schritte für den Betatest einer Anwendung:
1. Bereiten Sie den Betatest vor
Das Team muss eine solide Anzahl von Testern festlegen, die dem Umfang der Anwendung entspricht, da für einige Anwendungen über 300 Betatester erforderlich sind. Sie sollten auch festlegen, welche Arten von Betatests eingesetzt werden sollen und wie sie die Alphatestphase ergänzen können.
2. Beta-Tester rekrutieren
Nachdem das Qualitätssicherungs-Team seinen Ansatz für Beta-Tests festgelegt hat, muss es externe Tester über die von ihm bevorzugten Kanäle rekrutieren. Sie können dies offen in ihren sozialen Medien ankündigen oder ein Testunternehmen beauftragen; sie sollten auch sicherstellen, dass sie genügend Zeit für die Rekrutierung einplanen.
3. Freigabe des Beta-Programms
Sobald die Anwendung und die Tester einsatzbereit sind, gibt das Unternehmen die Beta-Anwendung frei und verteilt Einladungen an die Beta-Tester. Die Tester prüfen das Programm in langwierigen Prozessen, die leicht mehrere Wochen dauern können, und notieren etwaige Probleme oder relevante Rückmeldungen.
4. Sammeln von Tester-Feedback
Nach Abschluss der Prüfungen geben die Beta-Tester ihre Meinung zur Software ab und berichten ausführlich über die aufgetretenen Fehler. Das Team könnte auch mit den Betatestern sprechen, um weitere Einzelheiten über die Probleme und ihre möglichen Ursachen zu erfahren.
5. Aktualisieren Sie die Anwendung
Anhand der aus diesen Prüfungen gewonnenen Informationen und des daraus resultierenden Feedbacks können die Entwickler die Anwendung ändern und die entdeckten Fehler beheben. Aufgrund des engen Zeitplans, den Beta-Tests oft mit sich bringen, kann es sein, dass einige Änderungen erst nach der Markteinführung vorgenommen werden können.
6. Wiederholungsprüfung, wenn nötig
Interne Tester überprüfen die Anwendung in der Regel nach der Fehlerbehebungsphase, um sicherzustellen, dass diese Probleme nicht mehr vorhanden sind. Das Unternehmen wird die Betatester möglicherweise erneut einbeziehen, wenn das Programm ein bedeutendes Update erfährt, das sich wahrscheinlich auf die Funktionalität des Programms auswirken wird, einschließlich neuer Funktionen.
Phasen des Beta-Tests
Beta-Tests laufen in mehreren Phasen ab; die üblichen Phasen sind:
1. Planung
In dieser Phase stellt das interne Team ein Dokument über die Ziele des allgemeinen Betatests zusammen, einschließlich der Frage, ob eine offene Beta durchgeführt werden soll.
Die Planungsphase erfordert den Beitrag aller Beteiligten; Teamleiter und Führungskräfte müssen die gleichen Ziele verfolgen.
2. Anwerbung
Die nächste Phase umfasst die Auswahl der Tester und das Onboarding; dies gibt den Testern die Möglichkeit, ein erstes Verständnis für die Anwendung zu entwickeln.
Diese muss genau auf die Anforderungen des Projekts abgestimmt sein. So sollten beispielsweise bei Anwendungen, die für jedes Alter geeignet sind, Tester aus verschiedenen Altersgruppen eingesetzt werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu prüfen.
3. Prüfung
Die Testphase umfasst drei Komponenten: Engagement-Management, Feedback-Management und Ergebnisverteilung. Bei diesen Prozessen geht es darum, das Engagement der Tester sicherzustellen, das Feedback der Tester zu organisieren und dafür zu sorgen, dass die Entwickler die Ergebnisse erhalten. Beta-Tests finden in der Regel in Sprints von 1-2 Wochen statt, so dass ausreichend Zeit für Reparaturen zur Verfügung steht.
4. Nachbereitung
Nach Abschluss der Tests schließen die Teams den Testzyklus ab und bereiten sich auf die Freigabe des Produkts vor. Dazu könnte auch die Erstellung eines Berichts nach der Aktion gehören.
Teilnahmekriterien für Beta-Tests
Zu den allgemeinen Zulassungskriterien für Betatests gehören:
1. Geeignetes Testteam
Ein adäquates Team von Betatestern ist wohl das wichtigste Kriterium für diese Prüfungen, da dies Einfluss darauf hat, wie sie sich mit der Anwendung auseinandersetzen. Bei einem Betatest für ein Videospiel beispielsweise sollten alle Facetten der Zielgruppe vertreten sein – einschließlich Hobbyspieler und erfahrene Spieler.
2. Alphatest ist abgeschlossen
Die Beta-Tests sollten beginnen, nachdem das interne Team die Alpha-Tests abgeschlossen hat; dadurch werden die meisten Probleme mit der Software deutlich. Allerdings gibt es immer noch einige Lücken in der Qualitätssicherung, die nur durch Betatests und einen ausschließlichen Black-Box-Ansatz adäquat geschlossen werden können.
3. Eine betareife Anwendung
Die Anwendung selbst sollte über eine funktionierende Betaversion verfügen, die vollständig auf dem neuesten Stand ist und alle Funktionen enthält. Es sollte sich um eine unabhängige Testumgebung handeln, in der Fehler, auf die der Betatester stößt, keine Auswirkungen auf das Gesamtprogramm oder den Fortschritt der anderen Tester haben.
4. Beta-Tests von Software
Tester könnten von einem Programm profitieren, das sie bei ihren Betatests unterstützt; dieses kann sogar die Automatisierung robotischer Prozesse implementieren, um die Genauigkeit in jeder Phase zu erhöhen. Das interne Team entscheidet hauptsächlich darüber, welche Anwendung die Betatester verwenden, und muss sorgfältig die kompatibelste Option auswählen.
Ausstiegskriterien für Beta-Tests
Zu den Kriterien für den Abschluss von Betatests gehören:
1. Entdeckte Probleme werden behoben
Eine wichtige Voraussetzung für den Abschluss der Betatestphase ist, dass die Entwickler alle von den Testern aufgezeigten Probleme nach bestem Wissen und Gewissen beheben. Sobald das Team die Probleme identifiziert und behoben hat, können die Tester ihre Arbeit beenden.
2. Zusammenfassung des abgeschlossenen Betatests
Nach Abschluss der Prüfungen erstellten die Betatester Zusammenfassungen ihrer Tests sowie der Probleme, auf die sie dabei stießen. Dieser Bericht dient als nützliche Ressource beim Testen künftiger Versionen des Produkts oder ähnlicher Software, die das Unternehmen entwickelt.
3. Abschluss der Testphase
Das Team sollte die Testphase formell abschließen, nachdem die Beta-Tester ihre Prüfungen beendet haben; dies bedeutet, dass die Qualitätssicherungsphase abgeschlossen ist. Mit der Unterschrift wird auch sichergestellt, dass das Team mit der Veröffentlichung des Produkts fortfährt.
4. Produkt bereit für den Versand
Bei vielen Projekten wird die Betatestphase mit der Auslieferung des Produkts abgeschlossen, zumal die Anwendung zu diesem Zeitpunkt möglicherweise bereits über alle Funktionen verfügt. Es ist möglich, dass Betatests nach der Veröffentlichung stattfinden – allerdings in der Regel nur, wenn es bei dem Projekt zu Verzögerungen kommt.
Arten von Ergebnissen aus Beta-Tests
Beta-Tests liefern mehrere wichtige Ergebnisse, unter anderem:
1. Testergebnisse
Beta-Tests liefern Testern und Entwicklern eine große Menge an Daten, die Aufschluss darüber geben, ob das Produkt bereit für die Veröffentlichung ist. Wenn das Qualitätssicherungs-Team die spezifischen Prüfungen ermittelt hat, die die Beta-Tester durchgeführt haben, vergleicht es die Ergebnisse mit den beabsichtigten Resultaten. Diese Ergebnisse können die Erfolgsquote, die Absturzhäufigkeit und sogar die Bewertung der Benutzerfreundlichkeit des Systems umfassen.
2. Testprotokolle
Auch wenn die Betatester die Projekte im Allgemeinen nur aus der Blackbox-Perspektive betrachten, erzeugen ihre Aktionen dennoch Daten im internen Protokoll des Programms. Entwickler können dies nutzen, um die Dateien, Pfade und sogar genaue Codezeilen zu isolieren, die für auftretende Probleme verantwortlich sind. Diese Protokolle können zum Beispiel zeigen, ob das System stark belastet ist.
3. Prüfberichte
Diese Ergebnisse bilden schließlich den Hauptteil einer Zusammenfassung des Betatests, die diese mit den spezifischen Schlussfolgerungen und Gedanken des Testers über die Anwendung kombiniert. Wenn die Betatester über genügend Erfahrung verfügen, können sie Ideen zur Behebung von Softwarefehlern vorschlagen. Beta-Testberichte enthalten in der Regel einen Überblick über die Funktionalität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Stabilität eines Programms sowie allgemeines Feedback der Tester.
Gemeinsame Metriken für Beta-Tests
Nahezu jeder Betatest erzeugt einzigartige Kennzahlen, wie z. B.:
1. Anzahl der fehlgeschlagenen Tests
Wenn die Anwendung eine Prüfung nicht besteht, ist es für die Tester nützlich, eine Aufzeichnung darüber zu führen, bei wie vielen Tests das Programm Probleme hat. Dabei kann es sich um eine Zahl handeln, aber auch um einen Bruchteil oder einen Prozentsatz der Gesamtzahl der Tests.
2. Prozentsatz der Testabdeckung
Je höher die Testabdeckung eines Teams ist, desto sicherer kann es sein, dass es in der Lage ist, so viele Fehler wie möglich aufzudecken. Beta-Tester sollten sich auf Softwarekomponenten mit geringerer relativer Abdeckung konzentrieren, um sicherzustellen, dass sie genau so funktionieren, wie die Entwickler es beabsichtigt haben.
3. Kundenzufriedenheit
Beta-Tester können Kundenzufriedenheitswerte (oder CSAT-Werte) liefern, die die tatsächliche Reaktion des Testers auf das Produkt, einschließlich des Zufriedenheitsgrads, wiedergeben. Dies geschieht in der Regel in Form einer Skala von 1 bis 5, wobei eine niedrigere Punktzahl Unzufriedenheit bedeutet, während 5 für völlige Zufriedenheit steht.
4. Dichte der Sicherheitslücken
Bei der Überprüfung möglicher Sicherheitsprobleme konnten die Beta-Tester die Gesamtdichte der Schwachstellen im Programm verfolgen. Auf diese Weise erhalten die Tester und Entwickler eine klare Vorstellung von der allgemeinen Sicherheit der Anwendung, einschließlich eines Blicks auf die wichtigsten Sicherheitslücken in der Software.
5. Net Promoter Score
Ähnlich wie bei der Kundenzufriedenheit wird beim Net Promoter Score (NPS) des Programms untersucht, wie reale Nutzergruppen wahrscheinlich auf die Anwendung reagieren würden. Die Bewertung erfolgt auf einer 10-Punkte-Skala, wobei 9 bis 10 für „Promotoren“ und 7 bis 8 für „Passive“ stehen – alles darunter gilt als „Detraktor“.
6. Spitzenreaktionszeit
Die Zeit, die eine Datenbank benötigt, um Informationen abzurufen, und generell die Zeit, die eine Anwendung benötigt, um eine Anfrage abzuschließen, können Probleme verursachen. Der Doherty-Schwellenwert besagt, dass eine Spitzenzeit von über 400 Millisekunden die Nutzer davon abhalten könnte, sich mit der Software zu beschäftigen.
Arten von Fehlern und Bugs, die bei Beta-Tests entdeckt werden
Hier sind einige der Fehler, die Beta-Tests bei Softwaretests aufdecken können:
1. Funktionsstörung
Ein wichtiges Problem, das bei Betatests auftauchen kann, ist, wenn eine der Funktionen in irgendeiner Situation nicht funktioniert. Dies kann Zusammenhänge betreffen, an die andere Tester nicht denken. Daher ist es wichtig, dass Teams Beta-Tests nutzen, um Probleme auf neue Weise zu finden.
2. Sicherheitsschwachstelle
Beta-Tests können eine Reihe möglicher Sicherheitslücken aufdecken; dazu könnte sogar eine administrative Hintertür gehören, auf die die Benutzer zugreifen können. Diese Prüfungen sind von größter Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Anwendung sicher ist und den Anforderungen der Benutzer standhält.
3. Allgemeiner Absturz
Jede beliebige Anzahl von Eingaben kann zu einem Absturz führen – und die Betatester prüfen so viele realistische Benutzereingaben wie möglich, um sicherzustellen, dass es keine Auslöser für einen Absturz gibt. Wenn das Programm abstürzt, wenn der Benutzer eine bestimmte Aktion ausführt, müssen die Entwickler dies beheben.
4. Inkompatibilität der Geräte
Bei Beta-Tests wird eine größere Anzahl von Geräten untersucht als bei anderen Qualitätssicherungsstufen, wobei Cross-Browser-Tests zum Einsatz kommen. Diese Tests geben Aufschluss darüber, wie gut die Anwendung auf verschiedenen Rechnern funktioniert, da geringe Unterschiede in der Architektur die Leistung des Programms erheblich beeinträchtigen können.
5. Langsame Leistung
Diese Überprüfungen zeigen, ob es Situationen oder Eingaben gibt, die das Programm stark verlangsamen, was für den Endbenutzer zu einer spürbaren Verzögerung führt. Dies könnte die Freude des Nutzers an dieser Software ernsthaft beeinträchtigen, weshalb es wichtig ist, dieses Problem zu beheben.
Beispiele für Beta-Tests
Hier sind drei wichtige Beispiele für Betatests:
1. Android-App
Beim Betatest einer Android-App wird das Programm auf einem geeigneten Gerät ausgeführt – möglicherweise auf mehreren, um die Kompatibilität zu testen – und auf auffällige Fehler überprüft. Da diese Anwendungen sehr komplex sind, könnte das Unternehmen bis zu 300 Betatester benötigen.
Viele Anwendungen werben offen für verfügbare Betatests vor und nach dem Start, so dass das Unternehmen eine vollständige Abdeckung aus vielen verschiedenen Perspektiven gewährleisten kann. Diese Tests könnten sich auf bestimmte Funktionen dieser mobilen Anwendung und deren Interaktion miteinander konzentrieren.
2. Videospiel
Videospiele durchlaufen aufgrund ihrer Komplexität einen langwierigen Betatest, bei dem alle Aspekte des Spiels, von der Engine über die Leistung bis zur grafischen Qualität, geprüft werden.
Diese können ausschließlich für Vorbesteller des Spiels oder auch für alle interessierten Spieler zugänglich sein, wobei auch private Betatests erforderlich sind. Bei Multiplayer-Spielen bieten offene Betas den Entwicklern die Möglichkeit, ihren Netzcode zu überprüfen und zu sehen, wie gut er mit hohen Spielerzahlen umgehen kann.
3. Website
Eine Unternehmenswebsite – vor allem eine mit E-Commerce-Funktionen – erfordert auch gründliche Betatests, bevor das Unternehmen sie der Öffentlichkeit vorstellt. Beta-Tester sollten jede Seite prüfen, um sicherzustellen, dass sie auf verschiedenen Geräten gut angezeigt wird und die enthaltenen Webanwendungen funktionieren.
Bei Einzelhandels-Websites könnten die Tester versuchen, einen Kauf abzuschließen und zu sehen, ob dieser durch das System geht. Die Betatester müssen auch die Funktionalität der Website in allen gängigen Internetbrowsern überprüfen.
Manuelle oder automatisierte Beta-Tests?
Die Automatisierung kann die Effizienz jeder Teststrategie steigern, indem sie das Risiko menschlicher Fehler drastisch reduziert und gleichzeitig die Arbeitsgeschwindigkeit deutlich erhöht. Dies erhöht den Umfang und die allgemeine Zuverlässigkeit der Qualitätssicherungsphase des Projekts – in der Regel mit Hilfe einer Anwendung eines Drittanbieters.
Es ist wichtig, dass die Teams alle möglichen Plattformen untersuchen, die ihre Tests automatisieren könnten, denn jede hat unterschiedliche Funktionen, die mit bestimmten Softwaretypen besser kompatibel sind. Allerdings ist dieser Ansatz in Bezug auf das menschliche Element im Allgemeinen begrenzt; die meisten Betatests beruhen auf der Perspektive des Nutzers.
Es gibt Möglichkeiten für die Automatisierung, diese Probleme zu umgehen; Computer Vision hilft der Automatisierungssoftware beispielsweise, Probleme aus menschlicher Sicht zu betrachten. Hyperautomatisierung könnte Teams auch dabei helfen, ihre Teststrategie so zu kalibrieren, dass die Automatisierung dort, wo sie angebracht ist, intelligent eingesetzt wird, ohne sie zu überlasten.
In jedem Fall hängt der Ansatz des Teams (und sein möglicher Erfolg) von dem Programm ab, das es einführt, und von seinen Funktionen. Beta-Tester sind für diesen Prozess nach wie vor erforderlich, und die Verantwortlichen für die Qualitätssicherung müssen ihre Gesamtstrategie überprüfen, um festzustellen, bei welchen Prüfungen eine Automatisierung sinnvoll ist und bei welchen der Einsatz von menschlichen Testern Vorrang haben sollte.
Bewährte Praktiken für Beta-Tests
Hier sind einige der besten Praktiken, die Beta-Test-Teams anwenden sollten:
1. Betrachten Sie den Kunden
Das Kundenerlebnis steht im Mittelpunkt eines jeden Betatests, und die Kontrollen, die dieses Team durchführt, müssen dies nach Möglichkeit widerspiegeln. Die Tester sollten zum Beispiel die Schnittstelle untersuchen und feststellen, wie intuitiv sie für erfahrene Benutzer in diesem Bereich ist.
2. Überprüfung der externen Zielgruppe
Kein Produkt oder keine Anwendung hat nur Nutzer aus der Zielgruppe, und es könnte sein, dass jemand zum ersten Mal ein Programm dieser Art verwendet. Betatester könnten zum Beispiel an ein Videospiel herangehen, als hätten sie noch nie eines gespielt, um sicherzustellen, dass es benutzerfreundlich ist.
3. Vielfältiges Angebot an Prüfgeräten
In diesem Sinne ist es wichtig, Programme mit Testern aus verschiedenen Bereichen zu testen, damit das Team ein vollständiges Bild davon erhält, wie die Kunden reagieren werden. Unterschiedliche Erfahrungen können auch dazu führen, dass die Beta-Tester die Software auf unterschiedliche Weise prüfen.
4. Förderung der ständigen Kommunikation
Es könnten Informationssilos zwischen Testern und Entwicklern entstehen – vor allem, wenn erstere von außerhalb des Unternehmens kommen. Das bedeutet, dass die Qualitätssicherungsleiter die Kommunikation zwischen diesen beiden Teams erleichtern sollten, um sicherzustellen, dass die Entwickler die Informationen erhalten, die sie für die Fehlerbehebung benötigen.
5. Sorgfältige Auswahl der Teststrategie
Manche Produkte profitieren mehr von einer offenen Beta, die in kurzer Zeit umfangreiches Feedback generiert, aber es gibt auch viele Anwendungen, die private Tests erfordern. Die Teams müssen diese Software untersuchen und entscheiden, welcher Ansatz am besten geeignet ist.
6. Anreize bieten
Unbezahlte Betatester brauchen eine Art von Belohnung für ihren Einsatz – und ein früher Zugang zum Programm ist möglicherweise nicht ausreichend. Sie können im Abspann der Software genannt werden oder eine andere Form von Geschenk erhalten, das sie ermutigt, die bestmögliche Arbeit zu leisten.
Was brauchen Sie, um mit dem Beta-Test zu beginnen?
Bevor die Betatests beginnen können, müssen einige wichtige Voraussetzungen erfüllt sein, darunter:
1. Umfassende Prüfstrategie
Obwohl Beta-Tests relativ frei sind, insbesondere bei einer offenen Beta-Version, ist in der Regel dennoch ein solider Plan erforderlich, um sicherzustellen, dass jede Komponente genügend Aufmerksamkeit von den Testern erhält. Das Qualitätssicherungs-Team sollte wissen, welche Anforderungen das Projekt stellt, z. B. welche spezifischen Betatests es durchführen will.
Wenn das Programm beispielsweise Komponenten enthält, die mehr Aufmerksamkeit erfordern, muss die Strategie des Teams dem Rechnung tragen.
2. Motivierte Prüfer
Das Team benötigt außerdem Tester, die ausreichend motiviert sind, um beim Betaprozess mitzuwirken. Je nach den spezifischen Prüfungen kann das Unternehmen von Testern profitieren, die sich in der Qualitätssicherung auskennen und genau einschätzen können, wie sich ihre Handlungen auf diese Anwendung auswirken.
Die Teamleiter müssen sich bei der Auswahl der Tester sicher sein, dass diese das gesamte Spektrum der Zielgruppe des Produkts widerspiegeln können.
3. Beta-Tests von Software
Testwerkzeuge, einschließlich solcher mit Automatisierungsfunktionen, haben ihren Platz in fast jedem Qualitätssicherungsplan; selbst bei Betatests, die sich in der Regel auf die menschliche Perspektive stützen. Dies kann dem Team helfen, die Automatisierung von Roboterprozessen zu implementieren – dabei werden Software-Roboter eingesetzt, um verschiedene Testaufgaben ohne die Hilfe eines menschlichen Betatesters durchzuführen. Welches Programm sie verwenden, hängt von den spezifischen Prüfanforderungen des jeweiligen Projekts ab.
4. Beta-Programm
Da die Betatests nach Abschluss der Alphatests beginnen, muss das Team mit dem aktuellsten Programm arbeiten; dieses sollte nahezu vollständig sein. Diese Anwendung sollte völlig separat sein, um sicherzustellen, dass sie die vielen möglichen Fehler, die ein Betatester begehen könnte, überstehen kann, ohne die eigentliche Software zu beschädigen. In vielen Fällen wird das Beta-Programm aufgrund umfassender Alpha-Tests nur wenige Probleme aufweisen.
7 Fehler und Fallstricke bei der Durchführung von Beta-Tests
Bei jeder Teststrategie gibt es viele Fehler, die Tester machen können. Hier sind sieben Fehler, die Beta-Tester vermeiden sollten:
1. Unflexibler Zeitplan
Verzögerungen sind bei jedem Softwareprojekt üblich, und das Testteam sollte dies in jeder Phase berücksichtigen. Die Beta-Tests finden kurz vor der Veröffentlichung statt, so dass es zu Problemen kommen kann, wenn sich der Zeitplan für das Produkt ändert. Die Prüfer könnten angesichts dieser Verzögerungen Schwierigkeiten haben, ihre Prüfungen abzuschließen.
2. Unmotivierte Prüfer
Insbesondere bei offenen Betatests könnte es schwierig sein, die Tester zu ermutigen, gefundene Fehler zu melden – in manchen Fällen könnten sie dies als kostenlose Testversion der Software betrachten. Das Team muss Anreize bieten, die die Kommunikation und umfassende Berichterstattung fördern, da die Tester sonst möglicherweise keine Probleme feststellen.
3. Begrenzte Vertretung des Publikums
Da Beta-Tests in der Regel das Nutzererlebnis simulieren, ist es für die Tester hilfreich, wenn sie die Zielgruppe der Anwendung in etwa widerspiegeln. Zu diesem Zweck könnte es wichtig sein, die Betatester über die Personen zu informieren, die das Produkt verwenden würden; aber auch andere Perspektiven können dazu beitragen, dass die Software benutzerfreundlich ist.
4. Begrenzte Geräte
Cross-Browser-Tests und die Erprobung einer Reihe von Geräten sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Anwendung für so viele Menschen wie möglich nutzbar ist. Dies ist vor allem in der Betatestphase wichtig; das Team muss sicherstellen, dass die Prüfungen stets eine breite Palette potenzieller Geräte abdecken.
5. Nicht genügend Prüfer
Die Anzahl der notwendigen Betatester ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich, aber eine Fehleinschätzung kann zu ernsthaften Problemen führen. Beispielsweise können zu viele Tester einen erheblichen Aufwand an Ressourcen, einschließlich Geld, bedeuten.
Andererseits kann eine unzureichende Anzahl von Testern Schwierigkeiten haben, eine starke Testabdeckung für alle Komponenten der Anwendung zu gewährleisten.
6. Kein Prüfplan
Die Betatestphase ist selten erfolgreich, wenn die Tester die Software einfach nur benutzen und vage Rückmeldungen geben. Das Qualitätssicherungs-Team muss umfassende Pläne erstellen, in denen die einzelnen Komponenten und spezifischen Kontrollen detailliert aufgeführt sind.
Bei einer offenen Betaversion müssen die Tester eine klare Möglichkeit haben, alle Probleme zu melden, auf die sie stoßen.
7. Ineffektives Testwerkzeug
Testteams können nicht einfach das erste oder billigste Testwerkzeug einsetzen, das sie finden. Sie sollten stattdessen nach einer Option suchen, die ihrem Projekt und dessen genauen Bedürfnissen entspricht. Wenn man sich diese Zeit nimmt, kann man ernsthafte langfristige Probleme beim Testen vermeiden und gleichzeitig den Testern die Möglichkeit geben, die Funktionen eines Testwerkzeugs besser zu nutzen.
Die 5 besten Beta-Test-Tools
Hier sind die fünf effektivsten kostenpflichtigen oder kostenlosen Beta-Test-Software-Tools:
1. ZAPTEST FREE & ENTERPRISE-Ausgaben
ZAPTEST bietet sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Beta-Tests an, die Unternehmen in der gesamten Qualitätssicherungsphase mit jedem Budget unterstützen.
ZAPTEST bietet eine gründliche Testautomatisierung für eine Reihe verschiedener Browser, Geräte, Anwendungen und Plattformen, so dass Beta-Tester ihre Programme auf einer tieferen Ebene prüfen können. Während die kostenlose Version viele hilfreiche Funktionen bietet, umfasst die Enterprise-Version einen dedizierten ZAP-Experten, der mit dem Team des Kunden zusammenarbeitet, modernste RPA-Funktionen ohne zusätzliche Kosten und eine unbegrenzte Anzahl von Lizenzen.
2. Instabug
Instabug unterstützt Betatester bei der Prüfung einer Reihe von mobilen Anwendungen für alle wichtigen Betriebssysteme und bietet dabei eine umfassende Analyse von Abstürzen und Benutzereingaben. Dieses kostenpflichtige Tool erleichtert den Testern die Übermittlung von Fehlerberichten, während sie das Programm prüfen.
Nutzer berichten jedoch, dass die Plattform relativ teuer ist und dass diese Software nur begrenzte Funktionen für Webanwendungen und andere Programmtypen bietet, so dass sie nur in bestimmten Kontexten nützlich ist.
3. BrowserStack
BrowserStack kann über 3.000 Geräte für Alpha- und Beta-Tests simulieren und so einen vollständig komplementären Testprozess gewährleisten. Die Plattform umfasst auch detaillierte Protokollierungsfunktionen, die es den Testern ermöglichen, die Ursache von Problemen zu ermitteln und sie so schnell wie möglich an die Entwickler weiterzuleiten.
Diese Lösung ist am effektivsten bei Web- oder Mobilanwendungen und kann nur begrenzt für andere Software eingesetzt werden – außerdem ist die Plattform für Anfänger unter den Testern schwer zu erlernen.
4. TestFairy
TestFairy ist auf mobile Anwendungen spezialisiert, wobei der Schwerpunkt auf Android-Beta-Tests liegt. TestFairy ist in der Lage, die Aktionen der Tester (einschließlich ihrer spezifischen Eingaben) aufzuzeichnen, um die Reproduktion ihrer Entdeckungen zu erleichtern. Jeder, der an der Entwicklung beteiligt ist, kann die entstandenen Videos ansehen und sie für seine Verbesserungen nutzen.
Allerdings sind auch hier der Preis und die begrenzte Anzahl kompatibler Geräte mögliche Probleme, die die Nutzer bei der Auswahl eines Testtools berücksichtigen müssen.
5. TestFlight
TestFlight ist ein Apple-Programm, das speziell für Beta-Tests von iOS-Apps entwickelt wurde. Dadurch ist sie für andere Programme, einschließlich verschiedener Arten von mobilen Anwendungen, besonders eingeschränkt.
TestFlight ermöglicht es App-Entwicklern, neue Versionen des Programms einfach an Tester zu verteilen und zeichnet sich durch eine einfache Einrichtung aus. Obwohl diese Plattform für iOS-App-Entwickler recht nützlich ist, kann sie auch in diesem Zusammenhang nur iOS 8 und höher unterstützen.
Checkliste für Beta-Tests, Tipps und Tricks
Im Folgenden finden Sie einige zusätzliche Tipps für die optimale Nutzung von Betatests bei Softwaretests:
1. Erleichterung der Dokumentation
Je einfacher es für Betatester (aller Art) ist, die Probleme zu melden, auf die sie stoßen, desto genauer und effizienter ist der gesamte Testprozess. Es ist wichtig, dass das Testteam die üblichen Rückmeldungskanäle verfeinert, um diese Kontrollen reibungsloser zu gestalten.
2. Weitere Iteration der Betatests
Jeder Betatest, den ein Unternehmen durchführt, sollte als Grundlage für die Verfeinerung künftiger Prüfungen dienen, um den üblichen Projekten gerecht zu werden. Diese Erfahrungen verbessern den Betatestprozess und stellen sicher, dass die Programme immer so geprüft werden, dass sie dem Unternehmen und seinen speziellen Anforderungen entsprechen.
3. Automatisierung sparsam einsetzen
Auch wenn Taktiken wie die Automatisierung von Prozessen durch Roboter einen erheblichen positiven Einfluss auf die Betatests des Teams haben können, muss das Team diese mit Bedacht einsetzen. Die Automatisierung der einzelnen Prüfungen kann deren Genauigkeit einschränken, zumal viele Betatests auf den spezifischen Erfahrungen menschlicher Endnutzer beruhen.
4. Die Tester müssen eine NDA unterschreiben
Private Betatester haben möglicherweise Einblick in sensible Software, und es ist für Unternehmen und Entwickler wichtig, ihre Interessen zu schützen. Aus diesem Grund lässt das Unternehmen die Tester möglicherweise eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnen, damit sie keine geheimen Informationen über das Programm preisgeben.
5. Unterstützung von Beta-Testern
Das Unternehmen und sein internes Qualitätssicherungspersonal sollten in der Beta-Testphase zur Verfügung stehen – diese Unterstützung kann von unschätzbarem Wert sein. Die Tester könnten zum Beispiel Hilfe bei der Bedienung des Programms benötigen oder allgemeine Fragen zur Anwendung stellen wollen.
6. Ermutigung zur Freiheit der Tester
Obwohl diese Unterstützung manchmal unerlässlich ist, um gründliche Betatests zu gewährleisten, ist es auch wichtig, dass das Unternehmen den Testern die Möglichkeit gibt, ihre Prüfungen in ihrem eigenen Tempo durchzuführen. Der Tester sollte in der Lage sein, ein ehrliches Feedback zu geben; dies ist nur möglich, wenn der Benutzer völlig frei ist.
Schlussfolgerung
Betatests sind für fast jedes Softwareprojekt notwendig, da sie die Benutzer und ihre einzigartigen Erfahrungen mit der Software berücksichtigen können. Die Unternehmen können sich dafür entscheiden, die Automatisierung in ihre Beta-Testpläne zu integrieren – aber sie müssen trotzdem in jeder Phase die menschliche Perspektive berücksichtigen. Wie die Strategie eines Unternehmens im Einzelnen aussieht, hängt vom jeweiligen Projekt und dem Ansatz ab, der den Anforderungen am besten gerecht wird, einschließlich der Fähigkeiten der einzelnen Tester.
Unabhängig vom aktuellen Budget des Testteams können mit ZAPTEST Free oder Enterprise intuitive Beta-Tests für eine Vielzahl von Geräten durchgeführt werden, um hohe Standards im gesamten Qualitätssicherungsprozess zu gewährleisten.